Alle wünschen sich eine saubere Stadt - ohne Hundekot!
Eigentlich will keiner darüber reden und schon gar nicht hineintreten: Hundehaufen.
Die Hinterlassenschaften mancher Vierbeiner verursachen immer wieder Ärger, der nicht sein müsste. Häufig wird gefragt, ob da nicht auch das Ordnungsamt der Stadt mehr Einfluss nehmen oder geeignete Vorkehrungen treffen kann. Das Argument „Hundesteuer wird ja auch kassiert“ hört man in dem Zusammenhang oft, dabei wird aber verkannt, dass im Steuerrecht kein Anspruch auf Einsatz des Geldes im identischen Bereich besteht. Das Thema Hundekot erhitzt wahrscheinlich in allen Kommune die Gemüter, in Städten noch mehr als in ländlichen Gebieten. Eine Patentlösung wurde bisher nirgends gefunden.
Vom Aufstellen sogenannter Hundetoiletten hat Seifhennersdorf bisher Abstand genommen, weil diese Tütenspender häufig Ziele für Vandalismus sind. Es ist auch unschön die gefüllten Kunststoffbeutelchen in Vorgärten, Hecken und Sträuchern zu finden. Viele verantwortungsvolle Hundebesitzer kümmern sich, führen geeignete Verpackungen/Behältnisse mit und entsorgen „das Häufchen“ ordnungsgemäß. Wer das nicht macht, den wird vermutlich auch keine Hundetoilette animieren. Die Wirkung von Verbotsschildern wird ähnlich eingestuft. Auch Kontrollen sind schwierig und meist erfolglos, da Zuwiderhandlungen schlecht beweisbar sind. Wer zeigt schon gern seinen Nachbarn oder andere Mitbürger an? Anonym ja, das wird aber aus gutem Grund nicht verfolgt. Sobald Name, Adresse und konkrete Angaben erforderlich sind, verläuft die Aufregung meist im Sande.
Aus allen genannten Gründen entscheiden wir uns letztlich für diesen freundlichen und bittenden Appell an alle Hundebesitzer. Er soll ohne Androhung von Strafzahlungen zum Nachdenken und Handeln auffordern.
Wer ein Herz für Tiere hat, Verantwortung für seinen Hund übernimmt, lässt beim Gassi gehen keine Häufchen auf dem Gehweg zurück.
DANKE im Namen der Stadt.